Sozialdrama

Der goldene Drache

China-Vietnam-Thai-Schnellrestaurant-Sozialdrama

Früher Abend. Fahles Sommerlicht fällt durch die Fensterscheiben auf die Tische. Fünf Asiaten tummeln sich in der winzigen Küche des Thai-China-Vietnam-Schnellrestaurants "Der Goldene Drache". Ein junger Chinese verblutet. Eine junge Frau wird unerwartet schwanger, ihr Freund lässt seiner Wut anderweitig freien Lauf. Ein Mann wird von seiner Frau verlassen, seine verlorene Selbstachtung führt zum Exzess. Ein Lebensmittelhändler verkauft alles, wofür es Bedarf gibt. Zwei Stewardessen kennen die Welt - aus der Ferne. Sie alle - und mehr - leben im Haus des "Goldenen Drachen", in dem illegal eingewanderte Chinesen um ihr Leben arbeiten. Das Stück changiert so leicht zwischen Komik und Tragik, dass es einen mühelosen Zugang zu den existentiellen Themen eröffnet, die es verhandelt. Ein Stück ohne doppelten Boden, das erst als Gesamtbild offenbart, wie die einzelnen Figur aneinander und dabei ebenso fest an herrschende gesellschaftliche Verhältnisse gebunden sind.

Presse

löst beim Publikum immer wieder lautes Lachen aus. Harter Stoff, amüsant serviert.
General-Anzeiger