Politik-, Jugend-, Gerichtsdrama

Jugend ohne Gott

Kindheit in der Demokratie, ihre Pubertät in der Diktatur

„Alle Neger sind hinterlistig, feig und faul“, schreibt der Schüler N. Das hat er im Radio gehört. Und was „einer im Radio redet, darf kein Lehrer streichen.“ Der zaghafte Versuch des Lehrers gegen diese rassistische Ausgrenzung Stellung zu beziehen, endet mit seiner eigenen Ausgrenzung. Das Verhältnis zwischen Lehrer und Klasse wird auch nicht besser beim jährlichen Zeltlager, in dem die Schüler unter der Aufsicht eines Feldwebels paramilitärisch gedrillt werden.

Dann überschlagen sich die Ereignisse: Ein Geheimnis wird gelüftet, ein Mord geschieht, ein Prozess wird aufgezogen. Erneut ist der Lehrer gezwungen, Haltung zu zeigen. Koste es was es wolle! Kann es sein, dass die Nazifizierung der Gesellschaft alle erfasst hat? Wenn alle außer dir Zombies sind, wer außer dir ist dann noch das Monster? Oder gibt es doch noch Menschen da draußen?

JUGEND OHNE GOTT zeigt die Geburt des Faschismus als Jugenddrama und Gerichtskrimi.