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Träumen erlaubt, träumen erwünscht: Visionen, auch wenn sie noch so kühn anmuten, öffnen bisweilen den Blick für neue Perspektiven. Das gilt ganz sicher für die Idee von René Böttcher, aus St. Hedwig eine Kulturkirche zu machen. Auch wenn die Kommentare aus Kirchenkreisen und Stadtteil eher verhalten bis skeptisch klingen, so sollten die Zanger das Projekt der Schauspielschule doch nicht gleich zu den Akten legen. Fast alles, was bislang in der Kirche möglich war, ob Wortgottesdienst oder Krippenspiel, soll weiterhin möglich sein.
Böttcher verspricht sogar mehr: Kirche plus Kultur, Kirche plus Kommunikation. Er verspricht ein lebendiges Stadtteilzentrum, das bislang an mangelnden Räumlichkeiten scheiterte. Was da mehr Sinn macht - den alten Kindergarten für zwei Wohnhäuser zu opfern oder ihn als multifunktionalen Raum zu nutzen - diese Frage sollten die Zanger ernsthaft diskutieren.
Natürlich spricht aus René Böttcher der Idealist, wenn er sagt, dass er sich über die Finanzierung noch keine Gedanken gemacht habe. Und ob die Studiobühne das Projekt, vor allem den Neubau eines Stadtteilcafés, wirklich allein stemmen kann, ist fraglich.
Aber vielleicht finden sich da ja Kooperationspartner, vielleicht reicht für den Anfang auch eine abgespeckte Lösung. Und vielleicht hat Böttcher ja recht mit seiner Vorstellung: "Wenn die Idee stark genug ist, finden sich auch Menschen, die spenden wollen."
Manchmal werden Träume wahr.